Wie versprochen werde ich euch heute erzählen, warum es die letzten Tage im Blog so ruhig war. Wir sind müde! Nicht nur Bonnie & Clyde, sondern vor allem ich. Warum? Wegen Bonnie und vor allem Clyde. Ich bin ja felsenfest davon überzeugt, dass Clyde tagsüber nur so viel schläft, damit er nachts wach genug ist, mich um den Schlaf zu bringen. Und zwar nur mich. Mit allen Mitteln der Kunst.
Womit ich das verdient habe, weiß ich allerdings nicht so ganz genau. Nachdem die beiden kleinen „Monster“ endlich entfloht sind, dürfen sie wieder bei uns ins Schlafzimmer. Nachdem anfangs Bonnie neben meinem Kopfkissen genächtigt hat, ist sie nun auf das Kopfteil umgezogen und hat für Clyde das Feld geräumt. Da Clyde doch ein wenig größer ist und ich dadurch noch weniger Platz habe, damit hätte ich ja recht gut leben können. Dass mit Katzen und zwei Erwachsenen ein 1,40 m breites Bett schnell an seine Kapazitätsgrenzen stößt, auch das war uns recht schnell klar. Dass ich allerdings bewegungsunfähig zwischen meinem Mann und einem mir fröhlich ins Gesicht niesenden Kater eingequetscht die Nächte verbringe, das hatte ich mir doch etwas anders vorgestellt.
Da ich mich recht gut an Situationen anpassen kann, wäre es theoretisch trotz allem möglich gewesen, ein wenig Schlaf zu bekommen. Diese Rechnung hab ich allerdings ohne Clyde gemacht. Die ersten zwei bis drei Stunden, in denen er selig neben mir schlummert, habe ich durchaus die Möglichkeit, zu schlafen. Immer in der absoluten Vorsicht, ihm bloß nicht weh zu tun. Wenn er doch nur auch so rücksichtsvoll wäre… Ist er aber nicht. Vor allem schläft er ja den ganzen Tag, warum dann auch nachts? Nachts macht es doch viel mehr Spaß, abwechselnd die sich durch´s Atmen bewegende Bettdecke zu jagen, mit Bonnie neben meinem Kopf zu toben oder wahlweise einfach gleich meinen Kopf anzugreifen und an meinen Haaren zu ziehen.
So wälze ich mich schon seit einigen Nächten ohne ein Auge zu zu bringen im Bett umher. Den einzigen Schlaf bekomme ich morgens, wenn mein Mann aufsteht, den beiden ihr Frühstück serviert und dann die Tür zum Schlafzimmer schließt. Bevor ihr fragt, nachts klappt das nicht… Ich habe es nämlich wirklich probiert und bin um drei Uhr morgens in die Küche geschlurft, um Bonnie & Clyde mit ihrem geliebten Trockenfutter aus dem Schlafzimmer zu locken. Bis dahin klappt das auch, allerdings wird anschließend mit vollem Bauch an der Schlafzimmertür miaut und gekratzt, als würden sie unmittelbar sterben, sollten sie nicht sofort ins Schlafzimmer dürfen. Die werden schon Ruhe geben, wenn sie merken, dass es nichts bringt? Nein, werden sie nicht…
Ich habe übrigens sogar versucht, die Katzen nach stundenlangem Wimmern ins Schlafzimmer zu lassen und selbst auf der Couch zu schlafen, da haben sie mich bislang immer in Ruhe gelassen. Aber nein, weit gefehlt, bringt nix außer mehr Fläche zum toben. Und mein Mann? Der schläft seelenruhig wie ein Baby und würde wahrscheinlich nicht mal mitbekommen, wenn eine Bombe einschlägt. Wie ich das Problem löse? Entweder Ohropax um das Wimmern vor der Tür nicht mehr zu hören, oder ich schlaf demnächst im Auto…
Oh je du arme, das hört sich tatsächlich nicht nach Entspannung an :/
Ich hoffe du findest bald eine Lösung damit du wieder schlafen kannst 😉
Liebste Grüße
Sassi
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